Montag, 14. April 2008
Neurotisch durch Neuseeland (Teil 1 von 3)


Den besten Comic-Gag meiner Neuseelandreise fand ich in keinem Heftchen oder Paperback, sondern auf einem Holzpfahl:

Obige Warnungen samt Kommentar sieht man unweit der Zwergpinguin-Kolonie von Oamaru, Neuseeland. (Wer nicht versteht, warum das lustig ist, klicke mal hier.)

Jawohl, messieursdames, seit Montagabend bin ich zurück aus Mittelerde, nach gefühlten zweihundert Stunden Rückflug. Dann kam der Jetlag, dann zwei Tage flotter Otto, dann das Gepäck.

Nach zwei von sieben Wochen hatte ich es (erwartungsgemäß) aufgegeben, Reisetagebuch zu führen, geschweige denn, Skizzen zu zeichnen. Hey, dann eben nächstes Mal. Bis dahin wird geübt ;-)

Apropos nächstes Mal: Dann, vielleicht in zwei, drei Jahren, werde ich wohl einiges anders planen und machen. Speziell um zu vermeiden, ab und an ganze Tage in unfassbar öden Orten herumzuhängen, nur weil der nächste Bus erst am nächsten Morgen fährt. (Jawohl, Greymouth, Du bist gemeint, und Ihr braucht auch gar nicht so unschuldig zu gucken, Kaitaia und Franz Josef!)

Vom internationalen Hobbit-Rummel spürt man vor Ort fast nichts, obwohl Peter Jackson angeblich schon nach Drehorten für "The Hobbit" sucht, wie ein Busfahrer am Milford Sound kolportierte.

Ich möchte es mal so zusammenfassen: Neuseeland ist wirklich – Pardon – der Arsch der Welt, nur ist dieser Arsch halt wunderschön. Selbst ein fotografischer Volltrottel wie ich bekommt dort solche Bilder hin:


"Peter's Pool" am Franz-Josef-Gletscher



Bachmündung am "Rakiura Track" auf Stewart Island



Sonnenaufgangsklischee im Hafen von Oban, Stewart Island


Und so sexy sieht es fast überall aus. Ach ja, 's war schon schön dort unten. Neben den über jeden Zweifel erhabenen Landschaften und den schon erwähnten öden Orten gibt es auch ein paar nette Städte, die speziell dem reisenden Nerd einiges zu bieten haben.

Mehr dazu im – dann auch wieder etwas comic-lastigeren – zweiten Teil dieser neurotischen Reisebetrachtung.