Sonntag, 10. Juni 2007
Meine Krimi-Comic-Top-12 für die einsame Insel
Teil 1 von 4

Dieser Beitrag entstand anlässlich des
Blogkarnevals im Krimiblog



Zu anspruchsvoll für die ewig adoleszenten Superhelden-Fans, nicht anspruchsvoll genug für die Freunde der "Comic-Kunst": Obwohl das Angebot vielfältig und die Qualität oft exzellent ist, bleibt der Krimi-Comic ein Außenseiter-Genre. Eigenartig, denn kein Genre hat mich so selten enttäuscht, kein anderes hat mich auf so konstant hohem Niveau unterhalten.

Als Comic-Fanatiker hätte ich natürlich gute Lust, Ihnen hier einen kleinen (hüstel, hüstel) historischen Exkurs über die kriminelle Ader des Comics zu präsentieren: über den Kult um die Ganovenfiguren des frühen Zeitungs-Strip "Dick Tracy", über Batmans verlegerische Heimat "DC" alias "Detective Comics", über Will Eisners legendär innovative Stories um den Gangsterjäger "The Spirit", über die US-Jugendschutzdebatte der 50er, der schließlich alle crime comics zum Opfer fielen und natürlich darüber, wie Alan Moore mit "Watchmen" 1986 nicht nur das Genre neu begründete, sondern auch den ersten Superhelden-Krimi schuf, und wie Frank Miller die Sache mit "Sin City" dann ab 1991 erst so richtig in Schwung brachte.

Aber, nein, ich werde Sie nicht damit langweilen ;-)

Statt dessen habe ich eine Top-12-Liste jener Krimi-Comics erstellt, die mir am meisten am Herzen liegen. Ursprünglich sollte es natürlich eine "Top 10" sein, aber es fiel mir schon bei zwölf Comics schwer genug, mich zu entscheiden. Es ging mir wohlgemerkt nicht darum, eine objektive Auswahl der besten Krimi- und Thriller-Comics aller Zeiten zu treffen, sondern darum, welche mir am meisten Vergnügen bereitet haben und welche ich am liebsten weiterempfehle.

Aber nun, Ladies and Gentlemen: meine Krimi-Comic-Top-12 für die einsame Insel!


Auf Platz 12: "Teufelsmaul" (1990)
Text: Jerome Charyn   Grafik: François Boucq

(© 1990 Casterman / © 1990 Edition Kunst der Comics)


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